Wenn die Klimaanlage zu kühl eingestellt ist, die Wassertemperaturen doch noch unter 20 Grad liegen oder man der Hitze wegen im Durchzug sitzt – können sich Halsschmerzen leider auch im Sommer rasch entwickeln. A.Vogel vertraut auf die Pflanzenkräfte von Salbei und dem Roten Sonnenhut. Sie bringen rasche Linderung und unterstützen das Immunsystem!
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Nicht umsonst ist im botanischen Namen des Salbeis, Salvia, das lateinische Wort für heilen, «salvere», enthalten – schon im Altertum wurde er als Heilpflanze hoch geschätzt.
Die Inhaltsstoffe der Salbeiblätter wirken bei der Bekämpfung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum ideal zusammen: Das ätherische Öl verhindert das Wachstum von Bakterien, Viren und Schimmelpilzen, insbesondere dem Wirkstoff Salvin wird antibiotische Wirkung zugeschrieben. Die Ursolsäure des Salbeis hemmt Entzündungen, und Gerbstoffe ziehen die wunde Haut zusammen. Diese Substanzen reagieren mit Eiweissen der Schleimhaut und verändern deren Struktur. Dadurch können Mikroben nicht mehr so leicht eindringen und die entzündete Schleimhaut ist unempfindlicher. Und ihre ganz besondere Stärke hat die bitteraromatische Heilpflanze in der Schmerzlinderung.
Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea), so weiss man aus neueren Forschungsergebnissen, wirkt direkt und in starkem Mass antiviral. Aber auch Bakterien nehmen vor dem Roten Sonnenhut Reissaus, er wirkt also gleichzeitig antiviral und antibakteriell.
Echinacea hemmt zudem die Ausschüttung entzündlicher Botenstoffe und wirkt damit der Entstehung von Halsschmerzen entgegen.
Auf das Immunssystem wirkt Echinacea modulierend, das bedeutet, die Zellen unseres Abwehrsystems werden dazu angeregt, auf moderate und lang anhaltende Weise aktiv zu werden, sobald – und nur wenn – der Körper mit Erregern in Kontakt kommt.
Bekanntermassen schmecken Sonnenhut und Salbei in konzentrierter Form bei aller Heilsamkeit doch recht bitter. Daher ergänzen einige Milligramm Pfefferminzöl die Wirkstoffzusammensetzung in verschiedenen Halsweh-Sprays, was ihnen einen angenehm frischen Geschmack verleiht. Die Kombination der drei Heilpflanzen führt meist zu einem spürbaren Sofort-Effekt – dem wunden Hals zuliebe.
Rachenentzündungen haben eine hohe Selbstheilungstendenz, Komplikationen sind eher selten. Bereits nach drei Tagen sind bei einem Drittel der Betroffenen die Halsschmerzen abgeklungen, und nach einer Woche sind 80 bis 90 Prozent beschwerdefrei.
Ärztlichen Rat suchen sollte man, wenn die Halsschmerzen nach drei bis vier Tagen nicht abklingen, hohes Fieber auftritt oder die Lymphknoten am Hals auffallend geschwollen sind.
Weitere Gründe für eine ärztliche Kontrolle im Gefolge von Halsschmerzen: Atembeschwerden, plötzliches Fieber, eine „Himbeerzunge“ oder starke Heiserkeit. Vorsicht ist auch bei Hautausschlag geboten, der mit dem Halsschmerz zusammen erscheint, das könnte Scharlach sein. Treten zusätzlich Ohrenschmerzen und Atembeschwerden auf, ist der Hals bei Berührungen von aussen schmerzempfindlich oder kommen Bauchschmerzen und Übelkeit hinzu, ist ebenfalls der Gang zum Arzt zu ratsam. Sind Halsschmerzen einseitig, könnte es sich um einen Abszess handeln. Auch hier gilt: Rasch zum Arzt!
Hilfreich für den behandelnden Mediziner ist es, wenn Sie genau Auskunft geben können: Welche Symptome sind wann aufgetreten, wie hoch war das Fieber, liegen Allergien vor, nimmt man gegenwärtig Medikamente ein etc.