Wer zu schnell, zu viel und vor allem zu viel Schwerverdauliches isst, spürt ein Druckgefühl in der Magengegend, das durch Aufstossen, Sodbrennen oder Blähungen begleitet sein kann. Typisches Anzeichen ist der Blähbauch, der sich deutlich nach aussen wölben kann und Rock oder Hosen kneifen lässt. Weitere Symptome sind ein damit einhergehender Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder Durchfall sowie Bauchschmerzen bis hin zu Bauchkrämpfen.
Falls nur das Essen die Ursache war, kein Problem. Mit ein bisschen Bewegung vergeht dieses Gefühl rasch. Das Völlegefühl entsteht meistens dadurch, dass die Nahrung nicht ausreichend verdaut werden kann, sei es, weil der Magen mit der Menge überfordert ist oder zu viel Schwerverdauliches alle Energie bindet und die Verdauung deshalb länger dauert. Kommt noch saures Aufstossen oder Sodbrennen hinzu, kann es sogar richtig schmerzhaft werden. Zu den häufigsten Säurebildnern zählen tierisches Fett, viele Südfrüchte sowie raffinierter Zucker und Süssstoffe. Meist liegt der Grund fürs Aufstossen jedoch in der Art und Weise, wie gegessen wird. Das Schlucken von Luft geschieht häufig bei schnellem Essen und wenn man sich beim Essen angeregt unterhält und viel redet. Ein Teil der Luft im Magen wird so über das Aufstossen wieder ausgeschieden.
Tipps gegen Saures Aufstossen und Sodbrennen
Den Tag sollte man stets mit dem Trinken eines Glases warmen Wassers beginnen, erst dann folgt feste Nahrung. Zur Säurebindung und gegen Mundgeruch durch Gase kann Heilerde verwendet werden (morgens und abends 1 TL in 1 Glas kaltem Wasser auflösen). Empfehlenswert ist Schonkost: keine stark säurehaltigen und süssen, scharf gebratenen und gewürzten sowie keine Blähung hervorrufenden Speisen und Getränke. Schleimstoffe, wie sie in Leinsamen und Haferschleim enthalten sind, können die Magenwände schützen.
Wer häufiger unter Völlegefühl leidet, auch nach ganz normalen Mahlzeiten, sollte die Ernährung umstellen und diese Beschwerden ärztlich abklären lassen. Gastritis, Reizmagen- oder Reizdarm, Pilzinfektionen des Darms, Störungen der Darmflora nach einer Antibiotikatherapie, das prämenstruelle Syndrom können dahinterstecken. Weitere nicht-organspezifische Ursachen sind erhöhter Alltagsstress, Depressionen oder Angststörungen.
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Zuletzt aktualisiert: 27-09-2024