Noch immer wird gehustet und geschnieft: Die Grippewelle hält an. Auch Anfang März 2018 war sie in der Schweiz noch weit verbreitet. In Deutschland sieht es ähnlich aus. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestätigt eine „ungewöhnliche Situation“.
PAA, 12.3.2018
In der Natur spriessen Krokusse und Schneeglöckchen, da mag eigentlich keiner mehr an Husten, Schnupfen und Fieber denken. Doch die Erkrankungen halten sich hartnäckig. In einigen Regionen der Schweiz steigt die Zahl der Grippe-Betroffenen sogar weiter an. Dass dies nun schon mehr als drei Monate so geht, überrascht auch die Experten beim BAG.
Ungewöhnlich ist, dass es sich noch immer um ein B-Virus handelt, das eigentlich dafür bekannt ist, weniger heftige Grippewellen auszulösen. Diesmal sind vor allem auch die Jüngeren betroffenen, so das BAG. Grund dafür könnte sein, dass dieses B-Virus (Yamagata-Virus) vermutlich noch nie einen ähnlichen Verwandten in der Bevölkerung hatte, so Daniel Koch, Leiter Abteilung „Übertragbare Krankheiten“ gegenüber SRF. Das bedeute, dass die Jüngeren keinen Immunschutz gegen diesen Typ von Viren haben und viele deshalb sehr lange und mitunter sehr heftig erkrankten.
Darüber hinaus sind auch noch die A-Viren im Gange und haben in den vergangenen Wochen etwas zugelegt. Die Erkrankungen aufgrund dieser Viren verharren derzeit auf einem hohen Niveau; das BAG rechnet aber nicht damit, dass die Grippewelle weiter ansteigt. Doch es hüten nach wie vor sehr viele Menschen mit Grippe das Bett.
Achtung: Die Ansteckungsgefahr ist weiterhin hoch. Darum gilt: Lieber daheimbleiben und sich auskurieren.
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