Ja. Zumindest kommt die Mehrheit der Studien zu dem Schluss, dass häufige Samenergüsse im mittleren Alter zwischen 40 und 75 Jahren das Risiko für Prostatakrebs senken. Das Risiko für die gutartige Prostatavergrösserung wird dadurch aber nicht beeinflusst. Laut einer Studie der Harvard School of Public Health aus dem Jahre 2016 erkrankten diejenigen Probanden seltener an Prostatakrebs, die mindestens 21-mal pro Monat ejakulierten. Die Wahrscheinlichkeit lag um rund ein Fünftel niedriger als in der Vergleichsgruppe, die nur siebenmal pro Monat zum Samenerguss kam. Der Grund für diesen Effekt ist allerdings unklar. Eine These könnte sein, dass mit der Ejakulation schädliche Stoffe und Bakterien aus der Drüse geschwemmt werden, welche Entzündungen und schliesslich Krebs auslösen könnten.