Vitamine

Vitamine sind lebenswichtig. Im Herbst/Winter scheint die Sonne seltener und weniger intensiv - zudem bewegen wir uns vermehrt drinnen als draussen: das macht unserem Immunsystem zu schaffen. Darum sollten wir in dieser Jahreszeit besonders darauf achten, dass wir unserem Körper genügend Vitamine zufügen. Bei einer ausgewogenen Vitaminbilanz fühlen wird uns fit und unser Immunsystem ist gestärkt. Ein Vitaminmangel kann uns anfälliger auf Grippe oder andere Krankheiten machen.

Obwohl Vitamine keine Energie liefern, sind sie für den Stoffwechsel enorm wichtig. Ihre Aufgabe besteht darin, die Verwertung von Kohlenhydraten, Eiweissen und Mineralstoffen zu regulieren.

Sie stärken das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähnen. Vitamine sind wichtige Nährstoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Das einzige Vitamin, das von Körper hergestellt wird, ist das Vitamin D.

Es wird durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Aber auch Vitamin D muss zusätzlich noch mit der Nahrung aufgenommen werden, um den notwendigen Körperbedarf zu decken.

Im Winter fragen sich viele, ob ihr Körper genügend Vitamine gespeichert hat. Die Zufuhrempfehlungen auf den Verpackungen von Nahrungsergänzungsmitteln suggerieren, dass diese Werte jeden Tag erreicht werden müssen. Doch diese Zahlen stellen langfristige Durchschnittswerte dar; ebenso die Referenzwerte, die jeweils nur bestimmte Kollektive einer Bevölkerung repräsentieren, aber nie die Gesamtbevölkerung. Denn der Vitaminspiegel kann je nach Alter und Geschlecht ganz unterschiedlich ausfallen. So sind auch bei einer kurzfristigen Unterversorgung mit Vitaminen keine negativen Effekte zu befürchten, wenn man sich insgesamt abwechslungsreich ernährt. Bei veganer und unausgewogener Ernährung ist ein Bluttest auf Vitamin B 12 sinnvoll, bei Schwangerschaft auf Folsäure.

Im Winter kann es empfehlenswert sein, den Vitamin-D-Blutspiegel bestimmen zu lassen. Ein Vitamin-D-Mangel gilt in den nördlichen Breiten und besonders im Winter als weit verbreitet, die tägliche Einnahme hochdosierter Präparate über einen langen Zeitraum ohne ärztlich festgestellten Mangel kann jedoch auch schwerwiegende Folgen haben. Eine Überdosierung kann zu einer Hyperkalzämie und im schlimmsten Fall zu Nierensteinen und Nierenverkalkungen führen. Das Schweizerische Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 20 Mikrogramm (= 800 i.E.) Vitamin D pro Tag für über 60-Jährige und 15 Mikrogramm (= 600 i.E.) für Jüngere für Personen ohne Vitamin-D-Mangel. Diese Werte stellen die untere Aufnahmemenge dar. Die Menge, die über einen längeren Zeitraum maximal täglich zugeführt werden kann, beträgt nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden 100 Mikrogramm (= 4000 i.E.). Die Dosierung sollte in Absprache mit der Hausärztin bzw. dem Hausarzt erfolgen. Möglicherweise kann ein Vitamin-D-Mangel zu schwereren Verläufen bei viralen Infekten der Atemwege führen. Bei Gesunden ohne Mangel ist dieser Effekt nicht belegt.

Um andere Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, sind Bluttests angebracht, die Aussagen über Zahl und Gestalt der Blutzellen, die Konzentration des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin sowie über die Schilddrüsenhormone und die Nieren- und Leberfunktion zulassen.

• Bewusst einkaufen: Denken Sie schon im Supermarkt an die natürlichen Vitaminlieferanten: kaufen Sie bewusst eine bunte Auswahl an Früchten und Gemüse ein. Allerdings nicht zu viel, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Frischprodukte unverzehrt verfaulen. Rechnen Sie pro Tag drei (Portionen) Früchte und zwei Portionen Gemüse.

• Dekorieren mit knackigen Frischprodukten: Stellen Sie eine hübsche Schale mit bunten Früchten und Gemüse auf. Dekorieren Sie damit Ihr Wohnzimmer, Eingangsbereich oder Büro und lassen Sie sich zum Naschen verleiten.

• Lassen Sie sich von exotischen Früchten verführen: Mango schmeckt ausgezeichnet und ist sehr gesund! Der hohe Vitamin C-Gehalt stärkt die Abwehr und der hohe Anteil an Vitamin A schmeichelt der Haut und stärkt die Sehkraft. Zudem regt Mango die Verdauung an, stärkt das Herz und unterstützt das Gehirn.

• Vitaminpräperate dienen zur Nahrungsergänzung: Vitaminpräperate ergänzen die Aufnahme von Vitaminen durch natürliche Quellen, sind jedoch kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Kaufen Sie Ihre Vitaminprodukte im Fachgeschäft, achten Sie auf eine biologische Herstellung und halten Sie sich an die empfohlene Tagesdosis.

Hier finden Sie eine Übersicht der besten Vitaminquellen - wo welche Vitamine enthalten sind und wofür sie gut sind.