Aber einige Beschwerden sind doch sehr weit verbreitet. Mit diesem „Krisenkit“ können Sie die häufigsten Probleme viel lockerer angehen.
Autorin: Annette Willaredt
Hitzewallungen und die darauffolgenden Schweissausbrüche zählen für die meisten Frauen zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen in den Wechseljahren. Auch, weil man sie vor der Umwelt kaum verbergen kann. Eine grosse Hilfe: Am Tag ist der Zwiebellook angesagt. T-Shirt, Bluse, eine dünne Jacke – so kann man immer schnell was aus- und wieder überziehen. Empfehlenswert ist es ausserdem, bei der Arbeit ein, zwei Kleidungsstücke zu deponieren, falls man mal was richtig durchschwitzt. In greifbarer Nähe darf ein feuchtes Baumwolltuch oder ein feuchter Waschlappen z.B. in einem Plastikbeutel liegen. In den Nacken legen bringt angenehme Kühlung. Und noch ein Tipp für den Alltag z.B. im Job: Wer immer wieder stark schwitzt, sollte damit ganz offen umgehen und den Kolleginnen und Kollegen kurz und knapp den Grund nennen. Denn will man seine Schwitzattacken verheimlichen oder überspielen, ist das viel Stress und das verstärkt das Schwitzen noch. Viele Frauen schwitzen vor allem in der Nacht – manche so sehr, dass sie klatschnass sind. Hilfreich ist es dann, schon vor dem Schlafengehen frische Nachtwäsche und wenn nötig eine bereits bezogene Zudecke in Bettnähe zu legen. Dann wird der Schlaf nur kurz unterbrochen. Grundsätzlich mindert es Hitzewallungen, wenn man auf Koffein und Alkohol verzichtet. Täglich ein bis zwei Tassen Salbeitee mindern die Schweissproduktion. Es gibt ausserdem Untersuchungen, die besagen, dass regelmässige Saunabesuche dazu führen, das Frauen in den Wechseljahren weniger schwitzen.
Hitzewallungen und die darauffolgenden Schweissausbrüche zählen für die meisten Frauen zu den unangenehmsten Begleiterscheinungen in den Wechseljahren – auch, weil man sie vor der Umwelt kaum verbergen kann.
Eine grosse Hilfe: Am Tag ist der Zwiebellook angesagt – T-Shirt, Bluse, eine dünne Jacke – so kann man immer schnell etwas aus- und wieder überziehen. Empfehlenswert ist es ausserdem, bei der Arbeit ein, zwei Kleidungsstücke zu deponieren, falls man mal etwas richtig durchschwitzt.
In greifbarer Nähe darf ein feuchtes Baumwolltuch oder ein Waschlappen, zum Beispiel in einem Plastikbeutel, liegen. In den Nacken gelegt, bringt das angenehme Kühlung.
Und noch ein Tipp für den Alltag, zum Beispiel im Job: Wer immer wieder stark schwitzt, sollte damit ganz offen umgehen und den Kolleginnen und Kollegen kurz und knapp den Grund nennen. Will man seine Schwitzattacken verheimlichen oder überspielen, bedeutet das Stress – und der verstärkt das Schwitzen noch.
Viele Frauen schwitzen vor allem in der Nacht, manche so sehr, dass sie klatschnass sind. Hilfreich ist es dann, schon vor dem Schlafengehen frische Nachtwäsche und – falls nötig – eine bereits bezogene Zudecke in Bettnähe zu legen. Dann wird der Schlaf nur kurz unterbrochen.
auf Koffein und Alkohol verzichtet
täglich ein bis zwei Tassen Salbeitee trinkt. Salbei mindern die Schweissproduktion.
regelmässig die Sauna besucht. Es gibt Untersuchungen, die besagen, das Saunieren die Schweissproduktion langfristig reguliert.
Die hormonelle Umstellung sorgt bei einigen Frauen dafür, dass sie immer wieder eine leichte Kreislaufschwäche haben. Im Kopf wird es etwas schummrig, eventuell tritt auch leichter Schwindel auf.
Abhilfe schafft hier der Armguss nach Pfarrer Kneipp:
Dazu möglichst kaltes Wasser ins Waschbecken füllen und die Unterarme bis zu den Ellbogen ein bis zwei Minuten eintauchen. Die Kälte soll dabei nicht unangenehm werden. Danach die Arme herausnehmen, das Wasser abstreifen und die Arme bewegen, bis sie trocken sind.
Auch zur Vorbeugung gibt es eine gute Kneippanwendung: die Wechseldusche.
Dazu zwei- bis dreimal abwechselnd eine Minute warm und 30 Sekunden kalt duschen – immer kalt abschliessen.
Nicht nur die Hitzewallungen, auch innere Unruhe und Nervosität sorgen bei vielen Frauen in den Wechseljahren dafür, dass sie nicht mehr so gut schlafen wie früher.
Dazu kommt, dass sich in dieser Lebensphase bei vielen Frauen einiges ändert: Die Kinder ziehen aus, im Job müssen vielleicht neue Weichen gestellt werden, und die Eltern werden unter Umständen pflegebedürftig. All das kann die Nachtruhe zusätzlich kosten.
Was hilft:
Baldrian- oder Kamillentee beruhigen
ein entspannendes Bad am Abend fördert die Schlafqualität
Nicht ratsam ist es, in den zwei Stunden vor dem Schlafengehen Krimis zu schauen oder sich nur mit dem Smartphone zu beschäftigen. Der Körper ist dabei angespannt, auch wenn wir es nicht merken. Elektrische Geräte sollte man dem guten Schlummer zuliebe aus dem Schlafzimmer verbannen.

Die Haut wird bei vielen Frauen in den Wechseljahren dünner – im übertragenen Sinn. Was man früher locker weggesteckt hat, bringt einen heute leicht zum Explodieren.
Um Reizbarkeit zu begegnen, muss man nicht bei den Stresssituationen selbst ansetzen, sondern im Alltag etwas umstellen. Viele Frauen sind gereizt, weil sie schlicht zu viel um die Ohren haben. Jetzt ist es höchste Zeit, Nein sagen zu lernen.
Man muss nicht immer für andere da sein, man darf sich auch mal nur um sich selbst kümmern. Ratsam ist es, zu überprüfen, ob man nicht ein paar alltägliche Aufgaben einfach an jemanden delegieren kann. Vielleicht an den Partner?
Sehr wohltuend ist es, sich jeden Tag ganz gezielt eine kleine Auszeit zu nehmen – eine Viertelstunde nur für sich! Dabei kann man einfach vor sich hinträumen, einen kurzen Spaziergang machen oder mehrmals ruhig und tief in den Bauch atmen.
Ebenfalls hilfreich bei Reizbarkeit und Nervosität: eine Entspannungstechnik wie Yoga oder Meditation.
Viele Frauen sind in den Wechseljahren nicht einfach nur reizbar – sie erleben ein Wechselbad der Gefühle. Gerade noch ein Hochgefühl, dann plötzlich traurig, dann nur noch genervt und bald darauf dem Weinen nah.
Schuld sind die hormonellen Schwankungen. Besonders betroffen sind Frauen zu Beginn der Wechseljahre, wenn die Eierstöcke noch reichlich Östrogene produzieren, aber der Gegenspieler Progesteron nicht in ausreichender Menge vorhanden ist.
Das Tückische: Vielen ist in dieser Phase noch gar nicht klar, dass sie langsam in die Wechseljahre kommen. Die Menstruation ist meist noch regelmässig, andere Symptome fehlen. Die Frauen denken dann, sie drehen durch – dabei sind es nur die Hormone.
Wichtig zu wissen:
Erste Anzeichen können bereits ab dem 40. Lebensjahr auftreten
Stimmungsschwankungen sind normal und hormonell bedingt
Wer weiss, was dahintersteckt, kann gelassener damit umgehen
Der Austausch mit anderen Frauen hilft enorm
Immer noch werden die Wechseljahre und ihre Beschwerden häufig tabuisiert. Ändern können das nur die Frauen selbst – indem sie offen mit allen darüber sprechen und sich gegenseitig Verständnis schenken.
Zuletzt aktualisiert: 06-11-2025