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Leidige Verpackungen

Verpackungsmaterial ist nötig, aber nicht immer umweltfreundlich. Worüber man Bescheid wissen sollte.

Verpackungen sind notwendig, keine Frage. Sie schützen unsere Lebensmittel, erhöhen die Haltbarkeit und reduzieren die Keimbelastung. Dass Bio-Gemüse allein deshalb verpackt sein muss, um es von herkömmlichem unterscheiden zu können, ist jedoch keine gute Entwicklung. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind 63 Prozent des Frischgemüses bzw. Obstes im Supermarkt vorverpackt, mit steigender Tendenz. 6300 Millionen Tonnen Plastikmüll soll die Menschheit laut Science Advances bereits produziert haben. Fast 80 Prozent davon lagern auf Deponien oder sind in die Umwelt gelangt. Nicht einmal ein Zehntel dieser Materialien wurden bisher recycelt. Und jedes Jahr gelangen allein in der EU fast 50 Millionen Tonnen Plastik zusätzlich in den Verkauf, von denen wiederum nur zwei bis drei Millionen wiederaufbereitet werden. Keine Frage, mit dem globalen Austausch von Waren hat sich die Menschheit ein ernstes Problem geschaffen. Jede siebte Essensverpackung weist giftige Rückstände auf, oft gerade, weil sie aus Recyclingmaterial wie Zeitungspapier besteht, das mit Farbe aus Mineralöl bedruckt ist.

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