Leber: Die besten Selbsthilfe-Tipps

• Pellkartoffeln, Naturreis, Vollkornprodukte, Gemüse, Gemüsesuppen, Müesli
• Papaya, Bananen, Beeren
• Rohkost wie Rettich, Randen, Karotten, Salate mit wertvollen Bitterstoffen wie Chicorée, Löwenzahn, Endivien, Rucola, Radicchio, Zuckerhut
• Quark, Milch bzw. angesäuerte Milchprodukte wie Sauermilch, Jogurt, Kefir, Buttermilch
• Frische Butter und kalt gepresste Speiseöle, unerhitzt und in mässigen Mengen
• Frische Säfte von Artischocken, Karotten, Kohl, rote Beete, Spinat, Sauerkraut, Heidelbeeren oder schwarzen Johannisbeeren wirken günstig auf die Leber und andere Stoffwechselorgane
• Rettichsaft in Teelöffel-Portionen hilft, die Galle zu verflüssigen und die Leber in ihrer Funktion zu unterstützen.
• Ungespritzte Beerenfrüchte, besonders Brombeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren, sind für Leberleidende heilsam. 
• Für den Leberkranken gilt die Devise: Würzen statt salzen. Wertvolle Gewürze sind Kurkuma, Koriander, Lorbeerblätter, Kerbel, Petersilie, Meerrettich, Thymian, Majoran, Bohnenkraut, Liebstöckel, Estragon, Rosmarin, Sauerampfer, Schnittlauch, Zwiebelröhrchen, Sellerie, Paprika sowie alle Kressearten.

• Erdnussöl, erhitzte Fette, in Fett Gebackenes wie Pommes frites, Berliner etc.
• Fettes Fleisch, Wurstwaren
• Gekochte Eier
• Hülsenfrüchte, gekochte Kohlarten
• Fruchtsäfte, rohes Obst
• Weisser Zucker, Weissmehlprodukte
• Alkohol, Kaffee, Schwarztee
• Gewürze wie Pfeffer, Muskatnuss, Salz, Zimt, Essig, Senf
• Leberleidende sollten auf Zitrusfrüchte, Ananas, Kern- und Steinobst (mit Ausnahme von Kirschen) verzichten, falls sie eine Verschlimmerung der Symptome beobachten.

Bei anhaltenden Beschwerden können Sie auch eine Leberdiät machen.

Nicht nur im Frühling leisten Blutreinigungskuren mit Wildkräutern wie Löwenzahn, Bärlauch, Brennnesseln, Schafgarbe, Brunnen- und Kapuzinerkresse gute Dienste. Ideale Verschnaufpausen für eine angeschlagene Leber sind 14-tägliche oder gar wöchentliche Safttage (ein halber Liter Saft, kombiniert mit anderthalb Liter leichtem Nierentee).

Eine gute Vorsorge für das Wohlergehen der Leber schaffen Sie mit einer jährlichen Stärkungskur dieses wichtigen Organs. Nehmen Sie 4–8 Wochen lang folgende Pflanzenheilmittel in Form von Tropfen oder Tee zu sich:

• Artischocken (Cynara scolymus)
• Boldo (Peumus boldus)
• Mariendistel (Silybum marianum)
• Tausengüldenkraut (Centaurium erythraea)

Damit die Leber optimal entlastet wird, sollte dafür gesorgt werden, dass die gelösten Stoffe ausgeschieden werden. Hierfür eignet sich eine Frühjahrskur mit frischen Kräutern wie

• Löwenzahn (Taraxacum officinale)
• Bärlauch (Allium ursinum)
• Brennnessel (Urtica dioica)
  
• Schafgarbe (Achillea millefolium)
  
• Brunnenkresse (Tropaeolum majus)

Die Leber liebt durchblutungsfördernde Wärme, sie regt die Lebertätigkeit an. Heisse Auflagen und Wickel lindern Verkrampfungen und Schmerzen. Heisse Duschen auf die Lebergegend beseitigen Stauungen, ebenso halbstündige 37 °C warme Sitzbäder oder heisse Schwitzbäder, bei denen die Temperatur stetig gesteigert wird. Letztere sind besonders abends wohltuend, denn das Bad entspannt und schläfert ein.

Für einen wärmespendenden Leberwickel kann man auch ein kleines Handtuch in heissem Salzwasser tränken, auswringen und auf die Leber legen. Darüber eine Wärmflasche. Dauer: etwa 30 Minuten. Ein feucht-warmer Leberwickel regt den Stoffwechsel des Organs an und kann die Entgiftungsleistung verbessern. So geht's: 

• Ein Küchentuch in warmes Wasser tauchen und auswringen.
• Auf den rechten Oberbauch legen, mit einem Frotteehandtuch bedecken und ein Wolltuch fest darumwickeln. 
• Eine halbe Stunde lang ruhen, dann den Wickel abnehmen. 
• Zur Verstärkung können Sie eine Wärmflasche auf das Wolltuch legen. 
• Nach Belieben kann statt Wasser auch ein warmer Kamillenaufguss für den Wickel verwendet werden.

Empfehlenswert sind ausserdem:

• Heublumenwickel 
• Dampfkompressen

Zur Not helfen auch eine Wärmflasche oder eine möglichst heisse Dusche auf die Lebergegend.